DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7784.2020.02 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7784 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2020 |
Veröffentlicht: | 2020-03-04 |
Die EU-Richtlinie zum präventiven Restrukturierungsrahmen fordert in Art. 3 die Bereitstellung von Frühwarnsystemen. Der Fachverband Sanierungs- und Insolvenzberatung des BDU strebt an, ein einfaches und nutzerfreundliches Frühwarnsystem für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zu entwickeln und dies öffentlich zugänglich zu machen. Im Rahmen dieses Beitrags wird ein Zwischenbericht über den Arbeitsstand im Hinblick auf die Erarbeitung eines entsprechenden Frühwarnsystems gegeben.
In der Zuliefererkrise können die Hersteller ihre Handlungsstrategie – den Erhalt des Rechtsträgers, den Verkauf des Krisenzulieferers und die Teileverlagerung – sowohl im außergerichtlichen als auch im gerichtlichen Verfahren umsetzen. Jedoch zeigt sich, dass einzelne Handlungsstrategien signifikante Zusammenhänge zu den zwei Sanierungsverfahren aufweisen. In der Folge setzten Hersteller bestimmte Handlungsstrategien jeweils im außergerichtlichen bzw. gerichtlichen Verfahren präferiert um.
Wie wird eine nachhaltige Unternehmenssanierung erreicht? Eine zunächst theoretische Sanierungskonzeption wie im IDW S 6 greift ohne konkreten Umsetzungsprozess anhand von Steuerungsinstrumenten u. U. zu kurz, um eine dauerhafte Gesundung des Unternehmens zu erzielen. Die Turnaround-Balanced-Scorecard und das European-Foundation-for-Quality-Management-Modell zeigen hier Potenziale auf, sowohl die Anforderungen der Sanierungskonzeption zu erfüllen als auch einen wichtigen Beitrag in der Umsetzung zu leisten. Im Beitrag wird gezeigt, wie sich die genannten, nachhaltig wirkenden Sanierungsinstrumente in das Konzept nach IDW S 6 integrieren lassen.
Die nachfolgenden Überlegungen haben ihren Ausgangspunkt in einem praktischen Fall. Der Insolvenzplan hatte eine Klausel im Gestaltenden Teil vorgesehen, in der dem Schuldner seine Verbindlichkeiten ausdrücklich von den Gläubigern „erlassen“ worden waren. Dies gibt Anlass, über den konkreten Fall hinaus nach den Strukturen zu fragen, die dem Verhältnis von Restschuldbefreiung, Stundung und Forderungserlass im Insolvenzplan zugrunde liegen. Diese Frage lässt später in Teil B weitere Erkenntnisse für den Restrukturierungsplan nach den Art. 8 ff. Restrukturierungsrichtlinie erwarten.
In der Unternehmenssanierung stehen die Beteiligten vor der Wahl, das Unternehmen im Zuge einer außergerichtlichen oder vorinsolvenzlichen Restrukturierung zu sanieren oder auf die Mechanismen des gerichtlichen Verfahrens zurückzugreifen. Jeder Sanierungsform werden dabei Vor- und Nachteile zugeschrieben. Wesentlich determiniert werden diese Einschätzungen und Präferenzen durch das zugrundeliegende Insolvenzrecht. Ziel dieses Beitrags ist es, anhand einer Expertenbefragung in Österreich die Vor- und Nachteile in einem gläubigerdominierten Rechtssystem darzulegen und daraus Implikationen für die Unternehmenspraxis abzuleiten.
Zum Ende des Jahres 2019 wurde eine informative Online-Umfrage zur Entwicklung des deutschen Restrukturierungsmarkts durchgeführt. Die Studie enthält wie in den Vorjahren 20 Fragen, die neben der aktuellen globalen Situation und Finanzpolitik insbesondere auch den rechtlichen Vorstoß zu einem „vorinsolvenzlichen Sanierungsverfahren“ sowie die derzeitige Restrukturierungssituation in Deutschland betreffen.
Wirtschaftliche Krisen ereignen sich regelmäßig vor einem komplexen rechtlichen Hintergrund. Die zu beachtenden Vorschriften sind über verschiedene Gesetze verteilt, zudem oft unklar und befinden sich in einer permanenten „Überarbeitung“ durch die Rechtsprechung. Die maßgebende Rechtslage und ihre Entwicklung durch die Rechtsprechung im Blick zu behalten, stellt hohe Anforderungen insbesondere an Berater. Diese Kolumne wirft ohne Anspruch auf Vollständigkeit ein Schlaglicht auf besonders bedeutsame Entscheidungen der jüngeren Zeit.
+++ Weltweite Zunahme der Insolvenzen erwartet +++ RMA und BdRA unter einem Dach +++ Risikokapital in Deutschland und Europa +++ Datenmanagementdefizite und Mangel an Digitalkompetenzen bremsen Mittelstand +++ Datenmanagementdefizite und Mangel an Digitalkompetenzen bremsen Mittelstand +++ KfW-Kreditmarktausblick rät für 2020 zu mehr Vorsicht +++
+++ EU-Wettbewerbsaufsicht gibt Sanierungsklausel gem. § 8c Abs. 1a KStG frei +++ Anforderungen an Insolvenzpläne gem. IDW S 2 +++ Pauschalwertberichtigungen bei Kreditinstituten aufgrund Adressausfallrisiken +++ Berufsrecht für Insolvenzverwalter: Eigene Kammer unnötig? +++ Ranking deutscher Insolvenzgerichte +++
+++ ESVnews: Aktuelle Themen in ESV-Zeitschriften (52) +++ KSI-Büchermarkt (93) +++ Zeitschriftenspiegel (94) +++ Veranstaltungen (95/96) +++
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