Extern induzierte Krisensituationen – wie die Covid-19-Pandemie, die Blockade des Suezkanals und auch der Ukraine-Russland-Konflikt – haben die enorme Verwundbarkeit der globalen Lieferketten aufgezeigt. Ausgelagerte Produktionsschritte, fehlende Transportmöglichkeiten und Abhängigkeiten zu teils weit entfernten Lieferanten resultierten in einer Verknappung von systemkritischen Gütern und stellten die Unternehmen vor enorme Herausforderungen. Insbesondere dem Lieferantenmanagement und den unterschiedlichen Beschaffungsstrategien sind hierbei tragende Rollen zuzusprechen. Um ein allgemeines Verständnis darüber zu schaffen, welche Auswirkungen extern induzierte Krisen auf die Beschaffungsstrategien der Unternehmen haben, erfolgt im Rahmen des vorliegenden Beitrags eine Gegenüberstellung des aktuellen Stands der Forschung mit Ergebnissen einer qualitativen Untersuchung. Letztere zeigen, dass den Unternehmen zumeist erst durch den Eintritt externer Krisen bewusst wird, welche Defizite und Abhängigkeiten entlang der gesamten Wertschöpfungskette bestehen. Die Auseinandersetzung mit Alternativen am Beschaffungsmarkt sowie die Rückverlagerung der Produktionen stehen jedoch dem Gedanken, dass eine vollstände Rückdrehung der Globalisierung kaum zu erwarten ist, gegenüber.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7784.2023.01.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7784 |
Ausgabe / Jahr: | 1 / 2023 |
Veröffentlicht: | 2023-01-03 |
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