Die Sanierungspraxis in Deutschland kann mit dem kürzlich verabschiedeten ESUG auf neue Instrumente zurückgreifen. Etwa parallel zur letzten Phase der Gesetzgebung sind die Überlegungen zur Neufassung des IDW S 6 bekannt geworden. Es stellt sich die Frage, wie diese Entwicklungen aus dem Blickfeld des Turnaround-Managements bzw. der Erkenntnisse der jüngeren Turnaround-Forschung zu beurteilen sind. Die nähere Analyse aus der Sicht einer ganzheitlichen Turnaround-Perspektive zeigt insbesondere auf, dass der IDW S 6 n. F. mit seiner krisenphasenorientierten stufenweisen Herangehensweise, der entschiedenen Zukunftsorientierung sowie dem klaren Ziel einer nachhaltigen Steigerung der Wettbewerbspotenziale über wichtige Elemente erfügt, die konsequent auf der Linie der jüngsten Erkenntnisse der Turnaround-Forschung liegen. Um so mehr darf erwartet werden, dass der IDW S 6 n. F. einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Erfolgswirksamkeit künftiger Sanierungskonzepte leisten wird.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7784.2012.02.03 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 1868-7784 |
Ausgabe / Jahr: | 2 / 2012 |
Veröffentlicht: | 2012-02-28 |
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