Bei der Überarbeitung des IDW Standards: „Anforderungen an Sanierungskonzepte“ (IDW S 6 i. d. F. vom 16.5.2018) wurde erstmals explizit das Thema „Digitalisierung“ im Zusammenhang mit der Beurteilung der Wettbewerbsfähigkeit und damit schlussendlich mit der Frage der Auswirkungen des digitalen Reifegrads auf die Beurteilung der Sanierungsfähigkeit eines Unternehmens thematisiert. Leider wurde dieses wichtige Thema in der letzten Überarbeitung des Standards nur stiefmütterlich angerissen und mit vagen Formulierungen in den Katalog der Mindestanforderungen an Sanierungskonzepte aufgenommen. Dieser Beitrag soll zum besseren Verständnis und zur Konkretisierung der Fragen rund um das Thema „Digitalisierung“ beitragen. Stark vereinfacht geht es (wie auch bei anderen Megatrends, z. B. Globalisierung, Nachhaltigkeit u. a.) um die Frage, ob die sog. „Digitalisierung“ Auswirkungen auf das bestehende und zukünftige Geschäftsmodell des Unternehmens und die damit zusammenhängende Wettbewerbsfähigkeit (und damit Sanierungsfähigkeit) hat. Wenn ja, ist zu ermitteln, wo das Unternehmen aktuell steht und sofern Defizite vorliegen, ist zu fragen, mit welchen personellen, technischen und finanziellen Ressourcen diese Nachteile ausgeglichen oder gar in Wettbewerbsvorteile umgesetzt werden können.
DOI: | https://doi.org/10.37307/j.1868-7784.2022.04.07 |
Lizenz: | ESV-Lizenz |
ISSN: | 2944-7143 |
Ausgabe / Jahr: | 4 / 2022 |
Veröffentlicht: | 2022-07-01 |
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